RCL Serienschwingkreis berechnen
Rechner und Formeln zur Berechnung eines Serienschwingkreis aus Spule, Kondensator und Widerstand
Serienschwingkreis Rechner
RCL Serienschaltung
Dieser Rechner berechnet die wichtigsten Werte eines Serienschwingkreises aus Widerstand, Spule und Kondensator bei Resonanzfrequenz. Der ohmsche Widerstand R ist ein externer Dämpfungswiderstand oder Spulenverlustwiderstand.
RCL Serienschwingkreis
Serienschwingkreis
Der Serienschwingkreis ist eine Sieb- oder Filterschaltung. Frequenzen in der Nähe der Resonanzfrequenz werden durchgelassen. Der Strom ist an jeder Messstelle gleich.
Phasenbeziehungen
- Widerstand R: Strom und Spannung in Phase
- Spule L: Spannung eilt Strom um +90° voraus
- Kondensator C: Spannung eilt Strom um -90° nach
- UL und UC: Um 180° phasenverschoben
Resonanzbedingung
Bei Resonanz ist die Impedanz Z minimal und gleich R.
RLC Serienschwingkreis - Theorie und Formeln
Grundlagen des Serienschwingkreises
Der Gesamtwiderstand des Schwingkreises wird als Scheinwiderstand oder Impedanz Z bezeichnet. Für die Gesamtschaltung gilt das Ohmsche Gesetz. Die Impedanz Z ist am kleinsten bei der Resonanzfrequenz, wenn XL = XC ist.
Resonanzfrequenz
Resonanzbedingung
Daraus ergibt sich für die Resonanzfrequenz:
Die Phasenverschiebung ist 0°.
Impedanz und Strom
Scheinwiderstand
Bei Resonanz: XL = XC
Strom bei Resonanz
Der Strom ist bei Resonanz am größten. Es gibt eine Spannungsüberhöhung: Die Spannungen an L und C können größer sein als die angelegte Spannung.
Güte und Dämpfung
Güte Q
Die Güte Q gibt die Spannungsüberhöhung an.
Dämpfung d
Die Dämpfung ist der Kehrwert der Güte.
Bandbreite und Grenzfrequenzen
Bandbreite
Die Bandbreite bestimmt den Frequenzbereich zwischen der oberen und unteren Grenzfrequenz. Je höher die Güte Q ist, desto schmalbandiger ist der Schwingkreis.
Obere Grenzfrequenz
Untere Grenzfrequenz
Verhalten bei Grenzfrequenz
Bei f = fgo oder f = fgu
Phasenwinkel
Strom
Impedanz
Spannung am Widerstand
Praktische Anwendungen
Bandpass-Filter:
Resonanzkreise:
Messtechnik:
Design-Hinweise
Wichtige Designaspekte
- Güte Q: Bestimmt Bandbreite und Selektivität
- Verluste: Reale Bauteile haben zusätzliche Widerstände
- Spannungsüberhöhung: UL und UC können U überschreiten
- Temperaturstabilität: L und C sollten temperaturstabil sein
- Belastung: Externe Last verändert die güte
- Parasitäre Effekte: Eigenresonanzen beachten