T-Dämpfungsglied
Rechner und Formeln zur Berechnung der Widerstände eines T-Dämpfungsglied
T-Dämpfungsglied Rechner
Eingabemodi
Geben Sie entweder die Dämpfung in dB oder das Spannungsverhältnis U₁/U₂ ein. Die Impedanz muss für beide Modi angegeben werden.
T-Dämpfungsglied

Schaltbild eines T-Dämpfungsglieds
Zweck und Anwendung
- Impedanzanpassung bei hohen Frequenzen
- Eingangs- und Ausgangsimpedanz gleich der Wellenimpedanz
- Kontrollierte Signaldämpfung ohne Verzerrung
- T-förmige Widerstandsanordnung
Eingabemodi
Wichtiger Hinweis
Formeln zum T-Dämpfungsglied
Grundlegende Formeln
Die Widerstände R₁ und R₂ des T-Dämpfungsglieds errechnen sich aus der Impedanz Z und dem Dämpfungsfaktor a. Der Dämpfungsfaktor a berechnet sich aus dem Verhältnis der Ausgangsspannung zur Eingangsspannung (U₁ / U₂), bzw. dem Dämpfungsmaß ΔL in dB.
Dämpfungsfaktor
Verhältnis von Ein- zu Ausgangsspannung
Serienwiderstand R₁
Widerstände in der Signalleitung
Parallelwiderstand R₂
Widerstand zwischen den Leitungen
Praktische Rechenbeispiele
Beispiel 1: 6dB Dämpfung bei 50Ω
Gegeben: Z = 50Ω, ΔL = 6dB
Standard 6dB-Dämpfung für 50Ω-Systeme
Beispiel 2: 10dB Dämpfung bei 75Ω
Gegeben: Z = 75Ω, ΔL = 10dB
Typische Dämpfung für Kabel-TV-Anwendungen
Beispiel 3: Spannungsverhältnis bei 600Ω
Gegeben: Z = 600Ω, U₁ = 10V, U₂ = 2V
Klassische Audiotechnik mit 600Ω-Impedanz
Anwendungen und Vergleich mit Pi-Dämpfungsglied
Typische Anwendungen
- HF-Messtechnik: Kalibrierte Dämpfung für Messungen
- Antennentechnik: Anpassung zwischen Sendern und Antennen
- Kabel-TV: Signalpegeldämpfung in Verteilsystemen
- Labormesstechnik: Definierte Signalabschwächung
- EMV-Prüfungen: Kontrollierte Signalreduktion
- Audiomesstechnik: Präzise Pegeldämpfung
Vergleich: T- vs. Pi-Dämpfungsglied
Eigenschaft | T-Dämpfungsglied | Pi-Dämpfungsglied |
---|---|---|
Aufbau | 2×R₁ in Serie, R₂ parallel | R₁ in Serie, 2×R₂ parallel |
Impedanz-Verhalten | Niederohmiger bei hoher Dämpfung | Hochohmiger bei hoher Dämpfung |
Anwendung | Niederohmige Systeme bevorzugt | Hochohmige Systeme bevorzugt |
Symmetrie | Symmetrisch aufgebaut | Symmetrisch aufgebaut |
Vorteile des T-Dämpfungsglieds
- Konstante Impedanzanpassung
- Gute Breitbandeigenschaften
- Symmetrische Ein- und Ausgangsimpedanz
- Niederohmiger Parallelwiderstand bei hoher Dämpfung
- Geringere Verlustleistung im Parallelwiderstand
Design-Hinweise
- Verwenden Sie Präzisionswiderstände (1% oder besser)
- Achten Sie auf die Leistungsbelastbarkeit
- Minimieren Sie parasitäre Kapazitäten bei HF
- Verwenden Sie kurze, symmetrische Verbindungen
- Berücksichtigen Sie Temperaturkoeffizienten
Praktische Tipps
- Standard-Impedanzen: 50Ω (HF), 75Ω (Video), 600Ω (Audio)
- Dämpfungswerte: 3dB, 6dB, 10dB, 20dB sind üblich
- Für hohe Dämpfung: Kaskadierung mehrerer Stufen
- Bei sehr hohen Frequenzen: Stripline-Technik verwenden
- T-Glied bei niederohmigen Systemen bevorzugen
Weiterführende Rechner
Für alternative Topologie:
Pi-DämpfungsgliedFrequenzverhalten und Anwendungsgrenzen
Frequenzabhängigkeit
Das T-Dämpfungsglied zeigt bei korrekter Dimensionierung ein gutes Breitbandverhalten. Die Grenzfrequenz wird hauptsächlich durch parasitäre Reaktanzen und die Bauteilgeometrie bestimmt.
Diskrete Widerstände
Standardbauformen
SMD-Bauformen
Kurze Verbindungen
Stripline-Technik
Mikrowellendesign
Wahl zwischen T- und Pi-Glied: T-Dämpfungsglieder eignen sich besonders für niederohmige Systeme, da der Parallelwiderstand R₂ auch bei hoher Dämpfung noch relativ niederohmig bleibt.